Nach dem Frühstück warteten wir eine ganze Weile auf unseren Tourguide Gerd. Der hatte wie sich später herausstellte ziemliche Zahnschmerzen. Als er gegen 11 Uhr immer noch nicht erschienen war, beschlossen wir auf eigene Faust loszufahren. 

Da es doch nicht gerade wenige Teilnehmer waren, teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Notgedrungen erklärte ich mich bereit die langsamere (Genießer-) Gruppe anzuführen, da ich mich wenigstens teilweise in der Gegend auskannte und auch nach Karte fahren kann. 

Wir wollten gerade abfahren, da tauchte Gerd doch noch auf, aber leider alleine. So führte Gerd die schnellere Gruppe an und ich mimte den Tourguide für die Genießer. Wir machten aus uns um 15 Uhr am Motorradcafe in Isenburg wieder zu treffen. Ich beschloss mit meiner Gruppe erst mal in die andere Richtung durchs Whispertal zu fahren, da ich diese Strecke bereits kannte. 

Von Herold ging es zunächst nach Katzenelnbogen, wo wir auf die B274 Richtung St. Goarshausen abbogen. In Holzhausen ging es dann links auf die B 260 nach Bad Schwalbach, wo schließlich die Strecke durchs Whispertal nach Lorch abzweigte. 

Vorher montierte
Dirk(Digger) noch seine Videokamera auf den Tankrucksack.
Dann ging es über die kurvenreiche Straße durchs schöne Whispertal, vorbei an der Laukenmühle, wo man hervorragend essen kann, bis wir Lorch erreichten. 

Dort bog ich noch vor dem Rhein rechts in Richtung Sauerthal ab. Weiter ging es auf kleinen Sträßchen über
Ransel, Rettershain, Lautert bis Nastätten. Von dort hielten wir uns auf einer besser ausgebauten Landstraße über Miehlen bis Braubach. 

Bei dem Versuch noch vor Braubach zu tanken, wollte ich von der Landstraße auf eine Tankstelle auffahren um dann überrascht festzustellen das es hier gar keine Auffahrt gab. Also musste ein Teil der Gruppe, die mir schon gefolgt waren umdrehen und in eine kleine Seitenstraße abbiegen. 

Hier konnten wir dann endlich aufs Tankstellengelände fahren.
Es dauerte eine Weile bis die ganze Gruppe getankt hatte und so standen wir in kleinen Gruppen und unterhielten uns. 

Da Ron noch ein Getränk kaufen wollte, drückte er mir seinen gerade frisch angezündeten Zigarillo in die Hand. So stand ich da, bis ich darauf aufmerksam gemacht wurde das ich ja mit dem brennenden Zigarillo direkt neben einer Zapfsäule stand. Wir Nichtraucher sind halt in solchen Fällen etwas unbedarft. In Braubach fuhren wir dann auf die B 42 rheinabwärts. 

Ein ganzes Stück hinter Koblenz zweigten wir dann nach Bendorf ab, wo wir immer der B 413 folgten. Gegen 15 Uhr trafen wir dann im Motorradcafe in Isenburg ein, wo es bereits ziemlich voll war. Die schnelle Gruppe war bereits da, aber saß leider drinnen. 

Wir hatten das Glück zwei Tische im Biergarten zu bekommen.

 Der Wirt kam zu uns und wies uns sehr freundlich darauf hin, keine Motorräder auf den Bürgersteig zu stellen, da es immer wieder Ärger deshalb
gab. Meine Überraschung war groß als ich von ihm erfuhr das er aus meiner Heimatstadt Düsseldorf stammt. Tja, uns Düsseldorfer gibt es ebend überall. Nachdem wir gerade gegessen hatten, bekamen wir noch Livemusik in Form der Feuerwehrkappelle geboten. 

Ohne die Biker hätte das ganze Spektakel gar keine
Zuschauer gehabt, da das ganze Dorf mit der Kappelle Richtung Festzelt zog. Nach
dieser für gestandene Biker etwas ungewöhnlichen Darbietung, brachen wir
wieder in zwei Gruppen auf. 

Noch in Isenburg ging es rechts über eine kleine
kurvenreiche Straße nach Selters (ich sach nur Sekt oder Selters, obwohl das
geflügelte Wort bei der kurvenreichen Straße eher umgekehrt lauten müsste).
Von Selters hielten wir uns dann in Richtung Ransbach-Baumbach und Höllen-Spektakel“

Über Hillscheid ging es dann zurück zur Lahn, wo wir in Nassau wieder auf die B 417 Richtung Diez fuhren. In Obernhof bog ich wieder über die Lahnbrücke Richtung Katzenelnbogen ab und wir fuhren die gleiche Strecke, welche ich am Morgen nach Herold nahm. Um 18 Uhr fuhren wir dann auf den Hof unseres Domizils. 

Ich bezog jetzt erst mal mein Quartier in einer Ferienwohnung ca. 150 Meter von dem Gasthof entfernt und zog mich um. Hier hatte ich ein großes Zimmer ganz für mich alleine mit 3 Betten zur freien Auswahl. Wieder zurück im Gasthof bestellte ich mir direkt ein leckeres Hefeweizen um den Staub des Tages runterzuspülen.

Da wir vorhatten zu Grillen, fing die Diskussion über einen geeigneten Grillmaster an. Ich zog mich mit dem Hinweis, das ich ja bereits den Tourguide mimte und ausserdem das Fleisch bei mir garantiert schwarz würde aus der Affäre. 

Alle Versuche Kilian zu überzeugen sich der Aufgabe anzunehmen schlugen zunächst fehl, bis er sich verplapperte und er mir quasi einen Steilpass für meine Argumentation lieferte. Es stellte sich heraus das er bereits beim 2003er Treffen als Grillmaster brillierte. 

Mit einer solch hervorragenden Argumentation konfrontiert ergab er sich schließlich in sein Schicksal. Das das Grillfleisch vorzüglich mundete versteht sich natürlich von selbst. Der Abend wurde noch sehr lustig und amüsant.

Kurz nach 1 Uhr bewegten sich dann auch die letzten unentwegten Richtung Schlafgemach. Ron, der ein Quartier zwei Orte weiter hatte, wurde noch vom Wirt der Dorsbachhöhe chauffiert. Das nenn ich Service! Das bis in den späten Abend wunderbarstes Bikerwetter war, sollte man vielleicht auch noch erwähnen. 

Die Stimmung war nach dem ersten Tourtag jedenfalls ausgezeichnet. Sonntag klingelte der Handywecker bereits um 8 Uhr. Verschlafen machte ich das Gerät aus. Nach einer kurzen Orientierungsphase stellte ich fest, das ich doch ganz annehmbar geschlafen hatte. 

Also Zeit der Dusche einen Besuch abzustatten! Nach erfolgreicher Körperpflege machte ich mich auf den Weg zur Dorsbachhöhe um mich einem ausgiebigen Frühstück zu widmen. Jürgen von der Mosel, Kilian und Martha, Iven und Tina waren ebenfalls bereits wach. 

Nach und nach trudelten jetzt die anderen Teilnehmer ein. Während wir so am Frühstückstisch saßen und etwas für unser Wohlbefinden taten, kam das Gespräch auf Kinder. Auf einmal rechnete uns Jürgen mit seiner mosellanischen Logik vor, das Kilian eigentlich rein rechnerisch sein Sohn sein könnte. Von da ab hieß es nur noch: Papa? Ja, mein Sohn! Ich fragte mich, wer wohl noch so alles wem sein Sohn oder seine Tochter sein könnte. Und was sagt wohl Jürgens Frau Gabi zu dem
Familienzuwachs“?  

Für 10 Uhr war die nächste Motorradtour angesagt. Da Gerd immer noch mit seinen Zahnschmerzen kämpfte, sollten wir ihn erst in Weilrod-Emmershausen beim dortigen Bikertreff
Cafe Waltraud wiedertreffen. 

Ich spielte wieder den Tourguide für die Genießer-Gruppe,
die dieses Mal etwas kleiner war, da einige Teilnehmer lieber mit der schnellen
Gruppe mitfahren wollten. Obwohl ich wusste das die B54 zwischen Limburg und Bad
Schwalbach am Sonntag wegen eines Jedermann-Radrennens gesperrt sein würde, wählte
ich eine Route die diese querte in der Hoffnung das dies schon irgendwie möglich
sein würde. Wir fuhren also wie gehabt erst mal Richtung Katzenelnbogen, bogen
dann aber links auf die B274 ab. 

Die Sperrschilder Richtung B54 ignorierte ich geflissentlich,
da die Befahrung bis zur B54 für Anlieger freigegeben war. Und wir hatten ja
schließlich ein Anliegen. An der B54 angekommen standen wir vor der Absperrung
und ich stellte fest, das meine Karte doch eine kleine Ungenauigkeit aufwies.
Die Straße nach Burgschwalbach führte nicht geradeaus, dort befanden sich nur
Leitplanken. 

Nach einem Gespräch mit 2 netten Damen von der Feuerwehr,
die die Absperrung beaufsichtigten, wurde uns gestattet die Motorräder, ohne
den Motor laufen zu lassen, links leicht bergab bis zum 50 Meter entfernten
Bahnhof zu rollen. Dort zweigte die Straße nach Burgschwalbach ab. Es befanden
sich bereits eine Menge Zuschauer an der Strecke und etliche Fahrräder auf
dieser. Unter den Anfeuerungsrufen der Zuschauer legten wir die 50 Meter in
rekordverdächtiger Zeit zurück. 

Vor dem Bahnhof erwartete uns noch eine Sambagruppe, der wir
noch kurz zusahen, bevor wir unsere Fahrt fortsetzten. Die nächsten Stationen
waren Burgschwalbach, Panrod, Wallrabenstein und Idstein. Nun ging es über die
B275 Richtung Usingen. Wir zweigten Richtung Weilrod ab und erreichten über Rod
schließlich Emmershausen, wo wir Gerd trafen, der einen Tisch füCafe Waltraud“ wiedertreffen.

Ich  spielte wieder den Tourguide für die Genießer-Gruppe,
Nach erfolgreicher Stärkung machten wir uns wieder auf den Weg. Erst mal verabschiedeten wir uns von Phillip, der die Rückreise nach Hamburg antrat. Dann teilten wir uns in 3 Gruppen auf. Ich fuhr mit meiner Gruppe über Weinbach, Weilburg nach Löhnberg. Von dort ging es durch schöne Landschaft weiter nach Driedorf, wo wir eine der anderen Gruppen auf einem Parkplatz wiedertrafen. 

Nach einer kurzen Pause trennten wir uns wieder, und die Genießer fuhren langsam wieder Richtung Lahn. In Runkel sollten noch mal alle Gruppen zusammentreffen, aber das klappte nicht so richtig. 

Vor dem dortigen Eiscafe war es so voll, das die Meisten keine Lust zum Anstehen hatten. Zwei der Gruppen beschlossen zusammen der Lahn zu folgen und in Obernhof ihr Glück bei einem italienischem Ristorante zu versuchen. Dort verabschiedeten wir uns von Yvonne, die zurück nach Hause fuhr.

 Nachdem wir ein Eis gegessen hatten, ging es über kurvenreiche Strecke zurück nach Herold. Auf Wunsch der Anderen fuhr ich jetzt etwas flotter. In Herold wurde dann zu Abend gespeist und das ein oder andere Bierchen und Kräuterschnaps rann durch unsere Kehlen. 

Ron verblüffte alle
Anwesenden mit seinem Trick, den er aus einem Japanischem Video hatte, ein T-Shirt mit einem Handgriff perfekt zusammen zu legen. Am Abend gegen 1 Uhr ging wieder ein schöner Tourtag zu Ende.Am Montagmorgen kam ich nur mit deutlich mehr Anstrengung, als an den letzen Tagen, um kurz nach 8 Uhr aus dem Bett. 

Ob es daran lag das der Tag der Abreise bevorstand? Am Kräuterschnaps lag es jedenfalls bestimmt nicht. Ganz bestimmt nicht! Nach der Dusche traf ich am Frühstückstisch ein, wo die üblichen Frühaufsteher bereits versammelt waren. Ein bisschen wehmütig saßen wir zusammen am Frühstückstisch. Der Himmel war Passenderweise von dunklen Wolken verhangen. 

Es regnete über Nacht und am Morgen. Da ich Wetteroptimist bin, machte ich mir keine großen Sorgen. Es würde schon werden. Diesen Optimismus teilten nicht Alle. Keine gemeinsame Tour mehr, in kleinen Grüppchen machten sich Alle auf den Heimweg. Vorher wurde noch ein Gruppenfoto gemacht und sich voneinander verabschiedet, bis zum nächsten Treffen. Gudrun, Jürgen und ich beschlossen noch eine Tour Richtung Bingen zu fahren. 

Als eine der Letzten brachen auch wir auf, diesmal mit Jürgen als
Tourguide. Zunächst Richtung Katzenelnbogen, dann auf der B274 bis zum Rhein nach St. Goarshausen. 

Unser erstes Ziel sollte die Loreley sein. Unterhalb des  berühmten Felsens machten wir einen Stop, damit Gudrun in bester Japaner-Manier ihre Fotos schießen konnte.

Weiter ging es zum Niederwalddenkmal, welches Jürgen bei Bingen auf der anderen Rheinseite wähnte. Also setzen wir mit einer Fähre auf die andere Seite über. Ein Fehler wie sich bei Bingen herausstellte, als wir das Denkmal sahen, auf der anderen Seite oberhalb von Rüdesheim. Na ja, wie konnte man auch von einem Mosellaner erwarten das er sich am Rhein auskennt. Also wieder rauf auf die Fähre und über den Rhein. 

Wo ne Schifffahrt doch so lustig sein soll. Es sollte auch nicht die letzte an diesem Tag sein. Auf der anderen Seite ging es erst mal durch Rüdesheim das bereits jetzt voller Touristen war. Dann erreichten wir die Auffahrt auf den Berg zum Denkmal. Oben angekommen fanden wir einen großen Parkplatz vor, wo auch an Motorräder gedacht war. 

  Im Kassiererhäuschen durften wir dann unsere Helme deponieren. Unterhalb des Denkmals erwartete uns eine imposante Aussicht auf den Rhein und die dahinter liegende Ebene.
Der Horizont schien geradezu endlos zu sein. Nachdem Jürgen sich auf der Toilette, des im hässlichen 70er-Beton-Stiles erbauten Restaurants, erleichtert hatte, gingen wir zum Denkmal aus dem 19. Jahrhundert. 

Gudrun war eifrig am fotografieren und dirigierte uns mal hier hin, mal dort hin. Zum Schluss wurde noch von einem freundlichen Passanten ein Foto von uns allen Dreien vor dem Denkmal sitzend gemacht. Langsam war es Zeit weiter zu fahren. Wir wollten durch den Hunsrück zur Mosel, wo Jürgen zu Hause war. Da Gudrun noch ein paar Tage Urlaub hatte, wollte sie in der Pension von Gabi, Jürgens Frau, übernachten. Ich wollte mich durch die Eifel wieder zurück nach Düsseldorf bewegen. Nachdem der Vormittag noch recht sonnig wurde, zog sich gegen Mittag die Bewölkung immer mehr zu. 

Nach dem erneuten Übersetzen über den Rhein hielten wir uns Richtung Simmern. Die ersten kleinen Regentropfen bekamen wir dann im Hunsrück ab. Aber zum Glück nicht in dem Maße das es lästig wurde. Schnell waren wir immer aus dem „Gefahrenbereich
heraus. Über Simmern und Kastellaun erreichten wir schließlich bei
Bruttig-Fankel die Mosel, wo wir von Gabi und Jürgens jüngster Tochter
empfangen wurde. 

Da wir noch nichts gegessen hatten, beschlossen wir dies in
der Nähe nachzuholen. Kurz nach der Abfahrt bemerkte Gudrun dann ein
schwammiges Fahrverhalten ihrer Honda. Wie sich herausstellte steckte eine
Schraube im Hinterrad. 

Nach dem Herausdrehen des Übeltäters füllte ich dann das
Pannenspray ein, welches ich zum Glück bei mir führte. Nach anfänglicher
Skepsis stellt sich die Reparatur als erfolgreich dar. Nun konnte es, wenn auch
sehr vorsichtig fahrend, doch noch zum Restaurant gehen. Nach dem Essen
verabschiedete ich mich in Bruttig noch von Gudrun, Gabi und Jürgen und machte
mich dann gegen 19 Uhr auf dem Weg nach Hause. Kaum hatte ich die Ortschaft
verlassen, erwischte mich ein Regenschauer der sich im wahrsten Sinne des Wortes
gewaschen hatte. 

Jetzt brauchte ich die Regenhose auch nicht mehr übers Leder
zu ziehen. Es würde schon wieder trocknen. Wie man sich doch irren konnte. Die
Rückfahrt durch die Eifel zeichnete sich vor allem durch eins aus: Regen, Regen
und nochmals Regen. Keine Chance für meine Lederhose wirklich zu trocknen. Wie
auf rohen Eiern durchfuhr ich die kurvigen, nassen Eifelstrassen mit ihren
Bitumenflickereien. 

Über die B259 und die B257 am Nürburgring vorbei erreichte
ich Bad Neuenahr-Ahrweiler, wo ich einen Tankstop einlegte, um dann kurze Zeit
später bei Grafschaft auf die A 61 zu fahren. Im Nu war ich auf der A1 und der
A59. Um 22 Uhr traf ich nass aber glücklich zu Hause ein. 

Und das Fazit: Immer
wieder gerne!

Freue mich schon auf das nächste Treffen unserer Motorradgemeinde!

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Folgendes ist noch in Arbeit.... sorry 

Wettertechnisch war das Pfingsttreffen in Herold vom 28.-31. Mai nicht zu übertreffen! 

Wir hatten ab Freitag Nachmittag bis Sonntag Abend gleißenden Sonnenschein mit sommerlichen Temperaturen. Erst bei der Abreise am Montag Vormittag begann es heftig zu schütten. Wir (Ines und Ron) trafen uns am Freitag an der Brücke und starteten um 14.15 Uhr in Richtung Süden. Um erst einmal ein paar Kilometer zu machen, spurteten wir über die A9 nach Thüringen, wo wir Johann einsammelten und dann ging es weiter über Landstraßen, schließlich wollten wir ja auch eine schöne Anfahrt haben. 

Allerdings zerbarsten diese Träume, als wir feststellten, dass wir doch kaum vorwärts kamen. Also drehten wir wieder ab und düsten über verschiedene Autobahnen gen Herold. Bei Frankfurt überholte uns ein Bike und wir bekamen große Augen, als der Fahrer plötzlich begann, uns wild zuzuwinken. Siehe da: Goodie Gudrun. 

Nun schon zu viert wurde uns der restliche Weg dann nicht mehr lang und so trafen wir gegen 21.30 Uhr und nach etwa 740 km in Herold ein.  Es dauerte nicht mehr lange, und unsere Pension Dörrsbachhöhe füllte sich mit den anderen Teilnehmern. Wir waren allerdings über den Ort in verschiedenen Ferienwohnungen und auch mit ein paar Zimmern in einem Nachbarort verteilt. Damit aber die Abende nicht zwangsweise Alkoholfrei bleiben mussten, betätigte sich der Wirt auch als Shuttle- Chauffeur. So stand einer feucht-fröhlichen Willkommensfeier nichts mehr im Wege.  

Etwas bleiern rappelten wir uns am nächsten Morgen aus dem Federbett auf und nach einem ausgiebigen Frühstück ging es dann recht spät (wir mussten noch auf die Tourenguides warten erst um 11.30 Uhr auf zur Tour. Inzwischen hatten wir eigene Touren geplant und (mehr oder weniger freiwillig) neue Tourenguides ernannt. Nach einer Runde Touren-Bonbons, mit denen die Ausfahrtenregeln noch einmal kurz durchgesprochen wurden, teilten wir uns in eine schnelle- und eine Genießer-Gruppe. 

Die Genießer-Gruppe führte als Tourenguide Jürgen (NRW-Jürgen, alias
Blacknight, formerly known as TwoWheeler, futurely named as "The Neandertaler") umsichtig und in gemütlichem Tempo durch die Gegend.  Wie schon gesagt, hatten wir auf allen Touren genial schönes Wetter. So standen diverse Eisdielen-Besuche auf dem Programm wie auch mehrfache
Kaffe-Pausen. Am Sonnabend waren wir gegen 20.30 Uhr zurück in der Pension und starteten einen langen, langen, langen Grillabend. Gekrönt von einer Menge Bier und zahlreichen "Verdauern" (mir fällt doch wieder nicht der Name dieses Kräuterschnaps ein, dessen Name mit "F" beginnt!) ging es dann irgendwann nach Mitternacht ins Bett und dementsprechend wieder sehr mühsam am nächsten Morgen an den Frühstückstisch. Auch am Sonntag gab es wieder eine schöne Tour. 

Vielleicht können ein paar Details zur Strecke noch von den Tourenguides gepostet werden (ich hatte es leicht, bin ja immer nur hinterhergefahren). Abends machten wir es uns wieder im Hof der Pension gemütlich und nutzten die Zeit unter anderem für verschiedene Balance-Übungen (gell kipplige Gudrun!) und einem
Hausfrauen-/-männer-Training mit dem Titel "Wie lege ich am schnellsten ein T-Shirt zusammen". Damit konnten wir auch unseren Nachbartisch mit anderen Penisonsgästen und auch die Wirtin gut unterhalten. Tja und schließlich hieß es am Montag Morgen nach dem Frühstück wieder Abschied nehmen. 

Es ist schon ungerecht, da freut man sich monatelang auf so ein schönes Treffen und dann sind die vier Tage so unglaublich schnell wieder vorbei. Wir hatten noch einige Mühe, ein Gruppenfoto hinzubekommen und schließlich nutzte ein Einheimischer noch die Gelegenheit, sich von den vielen Moppeds das von Digger herauszusuchen, um sein Auto mal kräftig daran zu reiben. Also Leute, ich hoffe, Ihr seid alle wieder heile zu Hause angekommen! Wäre schön, wenn Ihr das hier posten könntet. Es war wieder ein schönes Wochenende mit Euch allen und ich hoffe, dass die Zeit bis zum Herbsttreffen nicht allzu lang wird. Gruß Ron