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Autor |
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Titel: Probleme nach Unfall (Hannes)
Verfasst am: 29.09.2003, 23:28 Uhr #65
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Webmaster
Anmeldung: 25. Sep 2003
Beiträge: 122
Wohnort: Berlin
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Kopie aus dem Forum(hannes)
Im Juni 2001 hatte ich einen Unfall, bei dem
mir ein PKW-Fahrer, der aus einer Ausfahrt herausfuhr so unglücklich die Vorfahrt nahm, daß ich keine Chance mehr zum Ausweichen hatte.Ich prallte gegen das Auto und wurde darübergeschleudert.
Die Maschine (XJ 900) war Schrott,ich mußte mit einer komplizierten Radiusfraktur ins Krankenhaus.Körperlich bin ich nach intensiver
Reha(auch mit Hilfe der Berufsgenossenschaft),wieder Fit,aber das Motorradfahren ist nicht mehr so wie früher.
Ich fahr seit 18 Jahren Motorrad, aber ich hab jetzt jedesmal die Finger an der Bremse,wenn ein Auto etwas schneller aus der
Seitenstrasse kommt.Das Kurvenfahren geht auch nicht mehr so leicht von der Hand.
Es ist wie eine Blockade im Kopf.Ich habe schon überlegt, ob ich das Motorradfahren aufgeben soll.
Was kann ich nur dagegen tun? |
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Titel: Kopie aus dem Forum (Antwort von Susi)
Verfasst am: 29.09.2003, 23:29 Uhr #66
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Webmaster
Anmeldung: 25. Sep 2003
Beiträge: 122
Wohnort: Berlin
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Kopie aus dem Forum (Antwort von Susi)
Hallo Hannes ,
ich denke deine Reaktionen sind völlig normal und eine Folge deines angeborenen Sicherheitsinstinktes .
Du fährst nun wesentlich bewusster und nimmst das Geschehen um dich herum intensiver auf als vorher .
Ein gewisser Respekt vor dem fahren sollte schon da sein - nur darf er nicht so weit gehen das du gerade beim Kurvenfahren verkrampfst .
Um diese Blockade zu verarbeiten würde ich Autogaines Training zur Hilfe nehmen .
Kennst du das ? Wird auch als Kursen bei der VHS angeboten - muß aber nicht sein - geht auch ohne .
Hilft in den unterschiedlichsten Bereichen - ob Körperlich oder Seelisch - spielt keine Rolle , und ich kann aus eigener Erfahrung sagen das es hilft .
Ich würde nun an deiner stelle versuchen - du hast sicher eine Lieblingskurvenstrecke die du in und auswendig kennst - diese im Geiste rauf und runter zu fahren . Du wirst sich die ersten male in die unmöglichsten Situationen geraten , Unfälle bauen , usw. Das gibt sich mit der Zeit und du wirst dann von Mal zu Mal sicherer . Wenn du diese Übungen sehr intensiv betreibst wirst du irgendwann , in Gesprächen mit anderen , beim Fernsehen ... diese fahrten im Geiste machen ohne die Entspannungsübungen vorher machen zu müssen .
Du wirst merken das du dann wesentlich entspannter - nicht risikobereiter - auf dem Mopped sitzt .
Deinen Sicherheitsinstinkt kannst und sollst du damit NICHT ausschalten . Du wirst auch weiterhin die Finger eher an der Bremse .
Das ganze geht natürlich nicht von heut auf morgen - das braucht seine Zeit .
Je nach intensität und dem eigenen Glauben an das was du tust mehrere Wochen bis Monate .
Ich selbst habe noch keinen Unfall gehabt - habe aber Sportverletzungen so wesentlich schneller zum Abheilen bekommen - und das mit steigender Kinderzahl immer mehr werdende Sicherheitsverlangen b.z.w daraus resultierende Ängste verarbeiten können |
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Titel: Antwort von (Hans)
Verfasst am: 29.09.2003, 23:30 Uhr #67
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Webmaster
Anmeldung: 25. Sep 2003
Beiträge: 122
Wohnort: Berlin
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Antwort von (Hans)
Hi Namensvetter
Du, ich habe mich nicht mehr vor die Tür getraut
Und bin Monate später wieder aufs Bike gestiegen
Ok, diesen " Block " kann ich bestätigen, geht mir
nicht anders...darum fahre ich heute noch vorsichtiger!
Was würde ich nur machen, wenn ich mir keinen Wind mehr
um die Nase wehen lassen könnte....?
Ich fahre weiter, und Du auch!
Grüße Hans |
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Titel: Antwort (Monty)
Verfasst am: 29.09.2003, 23:31 Uhr #68
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Webmaster
Anmeldung: 25. Sep 2003
Beiträge: 122
Wohnort: Berlin
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Antwort (Monty)
Hallo Ihr,
diesen Effekt kenne ich auch, und ich Stimme den Beiden zu dass das Sicherheitsbedürfnis wichtig ist. Wer das abschaltet rast, und wenns gut geht nur bis zum nächsten Polizisten. Sonst bis zum nächsten LKW.
Aber wie Susi schon schrieb ist ein Verkrampfter Fahrstiel extrem gefährlich, da man selbst bei kleinen Störungen verkrampft und ab dann auf nichts mehr reagieren kann.
Aber dagegen kann man etwas tun. Mentale Vorbereitung ist eine Möglichkeit um schonmal die Richtige Einstellung zu finden. Und dannach hilft nur noch Praxis Praxis Praxis. Und um der Praxis etwas auf die Sprünge zu Helfen kann ich nur ein Ordentliches Sicherheitstraining empfehlen
Aber überprüft auf wen und was Ihr euch da einlasst. Der ADAC als Glanzbeispiel für Ordentliche Aktionen hat z. B. kleine Gruppen und Erfahrene Ausbilder. Unabhängig von der Qualität der Durchführenden, die man ja vorher schlecht Beurteilen kann, solte man darauf achten dass der Veranstalter seine Teilnehmer und deren Fahrzeuge Versichert Denn Egal ob man Haftpflicht oder Vollkasko versichert ist. Solch ein Training ist keine Teilnahme am Öffentlichen Strassenverkehr und daher kann die Versicherung ggf. die Leistung untersagen. Man kann aber auch selbt eine Versicherung für diesen Anlass abschliessen.
Für mich ist auf jeden Fall klar dass ich noch öfter Sicherheitstrainings mitmachen werde, denn die Fahrzustände die man dort recht gefahrlos erleben kann haben im Öffenltichen Strassenverkehr nichts verloren.
Ich persöhnlich habe daraus gelernt dass mein Motorrad ein weit grösseres Potential hat als ich ihm oder mir Zutraue. |
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